Wheel Map Event

von Lydia Tafertshofer

Spontan in einem Laden bummeln, Bankgeschäfte erledigen, sich in ein Café setzen: für Rollstuhlfahrer:innen  oder Nutzer:innen von Rollatoren ist das bei nicht barrierefreien Gebäudeeingängen und fehlenden barrierefreien Toiletten sehr schwierig.

Eine Kooperation der Partnerschaft für Demokratie (PfD) in Garmisch-Partenkirchen und der Katholischen Stiftungshochschule Benediktbeuern lud weitere Interessierte ein und untersuchte am Donnerstag, 2. Juni, wie barrierefrei die Zugänge in Lokale, Geschäfte, Geldhäuser und auf Bahnsteige in der Marktgemeinde sind. Unterstützt wurden sie bei diesem „Wheel Map Event“ vom Verein Bewegung und Begegnung e.V., der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenhilfe e.V, dem Beirat für Soziales, Integration und Inklusion, der Behindertenbeauftragten des Landratsamtes, dem Seniorenbeirat und dem Rollstuhlfechter Hüseyin Gasimov, Bayerns Versehrtensportler des Jahres 2021. Die Aktion diente dazu, Hindernisse zu identifizieren und diese in einer weltweit nutzbaren App mit einem ganz einfachen Ampelsystem einzutragen. Damit hilft diese Online-Karte, den Tag im Vorfeld besser zu planen und erleichtert so auch die Teilhabe von Menschen mit Mobilitätseinschränkung.

Die Veranstaltung begann im Jugendzentrum PULS Garmisch-Partenkirchen, wo allen Beteiligten zunächst der Ablauf und die Funktion der Wheel Map App erklärt wurde. In Kleingruppen zogen die Teilnehmer:innen dann los und untersuchten die verschiedenen Orte. Sehr zur Freude waren die meisten Geschäfte gut zugänglich, nur wenige Treppen machten einen Zugang unmöglich. Barrierefreie Toiletten und barrierefreie Ferienwohnungen oder Hotels scheinen jedoch noch deutlich zu fehlen.

Zum Abschluss der Veranstaltung sammelten sich alle nochmal im Jugendzentrum und berichteten von ihren Erlebnissen. So ging ein spannender und hochinteressanter gemeinsamer Nachmittag zu Ende. Weitere Kooperationen dieser Art werden stattfinden, um die Barrierefreiheit im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu fördern und damit die Teilhabe aller Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu stärken.

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